Das Leben ist wie ein Brot. Je älter es wird, desto härter wird es.Aber auch die Musik war schön...
Montag, 31. Oktober 2011
Arschkalt
Ein lohnenswerter Kinobesuch war das heut. Nicht nur lustig und tiefsinnig, sondern auch mit zahlreichen Lebensweisheiten gespickt, wie zum Beispiel:
Freitag, 28. Oktober 2011
Freitagsfüller Nr.14
- Auf jeden Fall brauche ich meine große Musiksammlung zum Überleben.
- Wann ich mal endlich meine Wohnung ordentlich und vollständig eingerichtet hab, weiß ich nicht genau, denn irgendwie siehts hier noch etwas leer aus.
- Halloween interessiert mich nicht die Bohne. Müssen wir denn den Amis alles nachmachen?
- Noch eine dicke Mütze stricken - dann
jetztkann der Winter kommen. Er kann es aber auch lassen... - Der große Unterschied ist manchmal auch nur eine Frage der Perspektive.
- Mein Hobby kommt im Alltag leider immer viel zu kurz.
- Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen entspannten Abend mit mir, morgen habe ich Freunde treffen geplant und Sonntag möchte ich bei lauter Musik mal wieder so richtig böse abzappeln!
Freitagsfüller # 135, gefunden bei Barbara
Komplimente
Heut hat mir mein Lieblings-Dennis fast die Schamesröte ins Gesicht getrieben, indem er mir ein Kompliment machte, von dem ich zwar ausgehe, dass es nur geheuchelt war, aber in meinem Inneren zutiefst darum bete, dass er es ernst gemeint hat. Schließlich war es doch zu schön.
Er sagte: "Frau Dingens, Sie sehen wirklich noch sehr jung aus, also höchstens 20, aber nur, weil Sie sich älter geschminkt haben." Ich hätte den Jungen auf der Stelle vor Freude zu Boden knutschen können. Am liebsten hätte ich ihn für dieses Kompliment auf einen Drink eingeladen. Natürlich habe ich weder das eine noch das andere gemacht, weil eine Horde anderer Schüler um uns herum standen. Obwohl ich schon ein klein wenig Lust dazu gehabt hätte. Denn wann bekommt man als Frau schon solche Komplimente und dann noch von so einem jungen Kerl! Da würde man sich schon ganz gern mal angemessen bedanken.
Naja und außerdem wissen wir doch alle wie Gerüchte entstehen! Nämlich genau so! Schüler verstehen den Humor nicht und schon hat Frau Dingens was illegales mit einem Schülern... Oder so!?
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Einfach nur herzig...
Ich fahre gern Bus und davon hab ich auch schon einmal berichtet. Mittlerweile haben sich meine Schüler auch daran gewöhnt, dass ich neben ihnen im Bus sitze. Das "Hallo" ist nicht mehr so laut und euphorisch, wie noch zu Beginn des Schuljahres. Das macht mich auch wirklich froh, denn mit so hysterischen Begrüßungen am frühen Morgen kann ich gar nicht gut umgehen, denn ich muss schließlich so früh am Morgen auch erstmal ganz langsam wach werden. Da unterscheide ich mich kaum von meinen Schülern.
So lehnen sich meine Schüler jetzt entspannt zurück, nehmen mich kaum noch wahr. Manche kuscheln sich zur Seite und nehmen auf der Schulter des Nachbarn noch ein kleines Nickerchen. Das sieht wirklich süß aus, wenn die großen, lauten Jungs so mit geschlossenen Augen beinah miteinander kuscheln. Manche blättern auch leicht hektisch noch den einen oder anderen Hefter durch. Zu Hause, am Vortag Lernen ist ja auch voll überflüssig und anstrengend. Bekanntermaßen ist das Lernen morgens im Bus am effektivsten. Schließlich muss dann der ganze Quatsch nur mal eben für zwei oder drei Stunden ins Kurzzeitgedächtnis. Alles andere wäre ja auch überflüssig.
Manche unterhalten sich und das klingt dann unter anderem so:
Jens: "Da vorn sitzt eine, die find ich echt heiß."
Daniel: "Welche?"
Jens: "Na, da ganz vorn, mit den langen blonden Haaren..."
Daniel springt auf, schaut dem Mädchen ins Gesicht, macht auf den Haken kehrt und setzt sich wieder. Mit wiegendem Kopf und gespitzten Lippen sagt er nur kurz: "Naja..."
Jens: "Ja, aber mann, du musst auch mal in meiner Liga denken und nicht in deiner! Ich find sie gut."
Daniel: "Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters."
Etwas später steht Tim ganz langsam auf, um sich auf den Boden zu hocken, denn da liegen zwei Blätter. Vor mir sitzt die schlafende und Musik hörende Sophie. Ihr sind die Blätter wohl von Schoß gerutscht. Vermutlich hat sie auch vorgehabt, sich früh im Bus noch besonders wirkungsvoll auf schulische Pflichten vorzubereiten. Tim bewegt sich ganz sachte, hebt die Blätter auf und legt sie Sophie vorsichtig, geradezu liebevoll auf den Schoß zurück. Davon aufgeschreckt blickt Sophie irritiert um sich und Tim macht ihr in umsichtiger Weise pantomimisch (Sophie hört immer noch Musik) deutlich, was passiert ist. Beruhigt rutscht Sophie noch einmal für ein paar Minuten tiefer in den Sitz und schließt die Augen.
Samstag, 22. Oktober 2011
Kirschlikuchen
Beim Stöbern durch verschiedene Food-Blogs ging es in einem meiner Lieblings-Food-Blogs Küchenlatein um Kochen ohne Tüte. Da ich beim Thema Tüte auch schwer allergisch, geradezu militant reagiere, war ich besonders interessiert. Dabei fiel mir zuerst der Kirschlikuchen ins Auge. Und was soll ich noch dazu sagen, außer: abgeschrieben, nachgemacht und begeistert UND heute innerhalb von 3 Tagen zum zweiten Mal gebacken. Und um nicht Plagiatsvorwürfen zu erliegen, geb ich hier natürlich auch mit besonderer Freude die Quelle an und zwar hier.
Ich wollte ja auch gern ein schönes Bild machen und hier einstellen. Doch der Kuchen war so lecker, dass meine Schwester und ich schneller waren. Manchmal steht eben einfach nur der Genuss im Vordergrund. Schließlich kann man ja nicht jeden Dreck posten. Obwohl... so ein paar Kuchenkrümel schon. Aber wer wissen möchte, wie der Kirschlikuchen aussieht, kann sich hier Appetit holen.
Dienstag, 18. Oktober 2011
Spektralfarben
Manchmal reicht ein Blick in den Himmel und schon ist man mitten in einer Kindheitserinnerung. Mir ging es vor ein paar Tagen so. Ein Blick in den Himmel und schon klang in mir ein Lied aus meiner Kindheit, das ich wirklich liebte. Wer kennt nicht die wunderbaren Kinderlieder von Lacky, also Reinhard Lakomy...
Und bei diesem Titel kann ich wirklich nur sagen: das beste Lied aller Zeiten über die Spektralfarben!
Der Blick in den Himmel |
Dienstag, 11. Oktober 2011
Männer und Farben
So eine Zugfahrt ist bekanntermaßen
immer ein Erlebnis. Die aufregende Architektur an der Strecke, die man
bei Fahrten mit der Regionalbahn in aller Schönheit genießen kann. Hinzu
kommen die unterschiedlichsten Überraschungen der Deutschen Bahn. Doch
auch die Fahrgäste können für Unterhaltung sorgen.
Idyllische Impressionen am Wegesrand |
Heute, so glaube ich, habe ich einen
Volltreffer gelandet. Bei der Platzwahl entscheide ich, so wie meist in
meinem Leben, nicht in erster Linie strategisch, sondern eher spontan,
so aus'm Bauch raus. Und heute landete ich mit zielsicherer Genauigkeit
vermutlich im lautesten Abteil des ganzen Zuges. Hinter mir saß eine
Horde Kleinkinder, irgendwo schrie ein Baby wie am Spieß und vor mir
platzierten sich zwei Herren, deren Äußeres nichts Gutes verhieß. Also
machen wir mal die Klischeekiste auf und freuen uns an unserer
Oberflächlichkeit. Die beiden Herren trugen neben Ohrringen, auch eine
Bierfahne vor sich her und waren zudem noch unrasiert. Außerdem umwölkte
sie der zarte Duft kalten Zigaretterauches. Nachdem sie sich setzten,
klapperte der eine schon auffällig mit Glasflaschen und öffnete ein
Bier, so kurz nach'm Mittag gegen eins. Nunja, für einen Frühschoppen
war es zwar jetzt schon zu spät, wenn wir ehrlich sind, aber warum
nicht. Die beiden Herren tauschten fröhliche Sprüche aus, über die Kühe
auf einer vorbeiziehenden Weide und diskutierten nun darüber, ob das
denn nun die Glücklichen seien. Oder über eine Solaranlage, die der eine
beherzt Solarium nannte und der andere darauf entgegnete, dass er sich
da ja mal gerne runterlegen könne, um auf die Wirkung zu warten.
Doch dann fragte der eine, mit der
räudigen Mütze auf'm Kopf, welche Farbe denn das neue Shirt hätte.
"Khaki" lautete die Antwort. Ich sah vor mir eine kleine Wolke mit
dicken Fragezeichen über der Mütze aufsteigen. "Gagi?" Spätestens jetzt
war es für mich eindeutig, dass die beiden Herren aus Sachsen stammten.
"Nee, Khaki!" - ??? "Gagi" - "Naja, manchmal haben Farben eben komische
Namen." versuchte der Andere zu beschwichtigen. "Mh, aber das Hemd, was
du anhast, ist doch lila!", konterte der Mann mit der Mütze mit gewisser
Überlegenheit in der Stimme. "Ne, das ist aubergine." Die Stimme des
Mannes ohne Mütze klang ein wenig danach als würde er sich ob seines
Expertenwissens tatsächlich schämen. Die Wolke mit den Fragezeichen über
der Mütze wurde immer größer und ich glaube, sie leuchtete auch schon
ein wenig, vielleicht in dezentem Warnrot. "Was? Ein Ober mit einer
Schiene?" - "Ne, ne! Wie die Frucht, die aussieht, wie 'ne Gurke. Eine
Aubergine!" - "So, so. Und oberschiene soll also eine Farbe sein..." -
"Ich hab mir das doch nicht ausgedacht!" Es klang beinah wie eine
Entschuldigung. Schade war nur, dass die Beiden genau jetzt aussteigen
mussten. Dabei hätte ich doch so gern noch mehr über Trendfarben, wie
mauve, sand oder cappucino gelernt.
Die Horde Kinder war nun auch schon
raus, kein Baby brüllte mehr und plötzlich war es wieder ganz ruhig im
Zug. So hatte ich wieder mehr Muse, um die zauberhafte Architektur der
alten Bahnhöfe und die ausgesprochen kreativen Graffiti zu genießen.
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Unterwegs
Montag, 10. Oktober 2011
Goldener Oktober
Der Herbst begann mit warmen, sonnigen Tagen. Ich genoß die Sonne in T-Shirt bei einem kleinen Spaziergang. Doch glaubt man einer alten Bauerweisheit, müssen wir uns bald warm anziehen, denn
Auf warmen Herbst folgt meist ein langer Winter.
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