Posts mit dem Label Stullen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Stullen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 30. September 2014

Noch eine Stulle

So landläufig sind Stullen nicht unbedingt als besonderer, geschmacklicher Höhepunkt bekannt. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob man die belegten Brote nun Stulle, Bemme, Fietze oder Knifte nennt. Doch in Berlin gibt es einen tollen, kleinen Laden und da gibt es großartige Stullen. Die von mir genossene und auf dem Foto abgebildete Stulle war mit einer dicken Schicht Frischkäse und getrockneten Tomaten bestrichen. Als Belag fand sich neben einem gegrillten Halloumi auch aromatische Avocado und jede Menge weiteres Grünzeug. Insgesamt also eine wirklich leckere Stulle.

Eine Stulle in Die Stulle

Samstag, 20. September 2014

Tomatenstulle deluxe

Ich liebe Tomaten, vor allem die kleinen und süßen Dinger, aber auch große Saftige. Und ich liebe knuspriges Brot. Das ließe sich auf einfache Weise kombinieren, indem man sich einfach ein paar Scheiben Brot schneidet, dieses mit Butter bestreicht und Tomatenscheiben drauflegt. Aber heute hab ich mir eine deluxe Variante überlegt.

Ich beförderte etwa ein Kilo aromatische und feste Tomaten in grobe Stücke geschnitten in eine Auflaufform. Ich hatte heut eine Mischung aus Ochsenherztomaten und Kirschtomaten. Dazu kam Salz, ein halbes Stück Feta und ein Esslöffel Honig. Im Ofen ließ ich die Mischung etwa bei 100°C Umluft gut und gerne 30 - 40 Minuten leise vor sich hin schmurgeln. Als ich die weichgeschmorten Tomaten aus dem Ofen nahm, mischte ich noch drei in Ringe geschnittene Lauchzwiebeln unter. Dazu gab es dann schön dick geschnittenes Roggenmischbrot, das ich in Knoblauchbutter und zwar ziemlich viel Butter und viel Knoblauch goldgelb geröstet habe.

Gut, Fast Food ist das nicht. Aber lecker!

Tomatenstulle deluxe

Montag, 5. Dezember 2011

Nur zwei Stullen

Heute Mittag hatte ich Aufsicht in der Cafeteria. Bei dieser Aufsicht geht es in erster Linie darum, die Kinder zu guten Tischmanieren (wie beispielsweise Essen mit Besteck und Eintopf nicht vom Brot abschlabbern) und zu Sauberkeit (also nicht die ungeliebten Zwiebelstückchen mit dem Löffel aus dem Teller quer über den Tisch zu katapultieren) zu animieren. 
Nach dem Mittagessen verweigerte ein sonst äußerst friedlicher und liebenswerter Schüler das Tischabwischen. Er verließ mit nicht zu überhörendem Gemaule den Raum und verweigerte schlichtweg die von mir aufgetragene Aufgabe und das obwohl er derjenige war, der verschiedene Bestandteile seines Eintopfes über den Tisch verteilte. Egal, was ich sagte und egal, wie ich es sagte - nichts wirkte. Selbst die Drohung eines Cafeteria-Verbotes für eine Woche stieß nur auf ein gelangweiltes Schulterzucken. Mein Standpauke perlte an ihm ab, wie der Regen an so einer neumodernen nanobeschichteten Oberfläche.

Ich war enttäuscht, aber vor allem wütend und zwar so unfassbar wütend, dass mir die Tränen kamen. Beim Weg über den Schulhof, zurück ins Lehrerzimmer, riefen mir ein paar Schüler nach: "Was'n los Frau Dingens?" Wie ein trotziges Kleinkind hätte ich am liebsten mit dem Fuß aufgestampft, mir die Rotze mit dem Ärmel von der Nase gewischt und ihnen mitgeteilt, dass der Christoph ein beschissenes, verficktes Arschloch ist und dass er sich mal selber ficken könne. Aber da ich ja wieder so irgendwas mit Pädagogisch sein muss, blieb es dann nur bei einem lauten und wütendem "Nichts!"

Nach dieser eiskalten Abfuhr wieder im Lehrerzimmer angekommen, wühlte ich in meinen Papierstapeln und fluchte leis vor mich hin. Zum einen, weil ich so einen verfluchten, verfickten Kackzettel suchte, auf dem ich mir heut Notizen und Noten zu Referaten der Neunten vermerkt habe und zum anderen, weil dieser beschissene Stapel an Kurztests auf meinem Schreibtisch einfach nicht kleiner wird. Neuerdings mache ich ja auch noch Heftkontrollen. Diese sagenhaft fantastische Idee hatte ich wahrscheinlich, weil damit die Stapel auf meinem Schreibtisch auf diese Weise noch schneller in unermessliche Höhen wuchern können. Der überaus sympathische Herr Schiller, der mir gegenüber sitzt, strahlte mich mit seinen blauen Augen an, zwinkerte und fragte nur: "Frau Dingens, na wat is los?" 
Da konnte ich nicht mehr, da brach es aus mir raus und zwar alles. Das mit den verfickten Stapeln auf meinem Tisch, die einfach ums Verrecken nicht kleiner werden wollen. Das mit dem beschissenen Zettel mit den Noten der Referate. Dann zu allerletzt noch das widerlich großkotzige Benehmen von Christoph. Und das alles nur wegen zwei Stullen, die der Meier auf dem Tisch liegen lassen hat und weswegen der Christoph den Tisch nicht abwischen wollte.