Nach meinen ersten Gedanken zur Wahl des Bundespräsidenten haben sich weitere namhafte Stimmen zu Wort gemeldet. Jetzt habe ich neben Kurt Biedenkopf auch noch den ehemaligen und wie die Welt titelte "ewigen" Bundespräsidenten, Richard von Weiszäcker, auf meiner Seite. Er pflichtete Biedenkopf bei und spricht sich ebenfalls gegen den Koaltionszwang aus. In der Süddeutschen liest sich das dann folgendermaßen:
Die Wahl gelte einem ganz und gar selbständigen Amt, unabhängig von legitimen Zielen von Parteien und Koalitionen.
Und gerade stelle ich fest, dass Erwin Huber eine ähnliche Metapher wie ich in meiner Überschrift verwendet, denn am 18.06. lässt sich in der Süddeutschen lesen, dass die Präsidentschaftswahl kein "Beauty-Contest" sei. Allerdings muss ich mit Nachdruck darauf hinweisen, dass ich seine Meinung nicht teile. Denn Huber warnt vor
erheblichen Rückwirkungen auf die schwarz-gelbe Bundesregierung, falls Christian Wulff, der Kandidat von CDU, CSU und FDP, nicht zum Nachfolger von Horst Köhler gewählt würde. (Süddeutsche, 18.06.10)Das sehe ich nicht. Dennoch passt das Bild, weil es doch nicht um Imagepflege, sondern um Inhalte gehen muss. Und so bin ich der Meinung, dass der Kandidat gewinnen sollte, der dieses Amt der Repräsentation einnehmen sollte, der die Bundesrepublik angemessen im Ausland repräsentieren kann. Damit möchte ich meinen Nachtrag zum Thema schließen. Neugierig und gespannt werde ich diese Diskussion weiter beobachten.
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