Da freut man sich schon Wochen im Voraus auf die verdienten Ferien und das auch schon allein deswegen weil sich dieses Schuljahr sich in etwa doppelt so lang anfühlte wie die vergangenen. In der Fantasie malte ich mir aus, was sich alles mit dieser wunderbaren Zeit im Sommer anstellen ließe. Nicht nur allein dieses Ausschlafen und sich treiben lassen, ist wunderbar. Ich könnte mir ein bisschen Luxus gönnen, über schicke Boulevards flanieren, elegant gekleidet in einer schicken Bar Cocktails schlürfen oder auch einfach mit Lesen, Musik hören und Latte Macchiato den Tag und den Sonnenschein genießen. Ach welch wunderbare, entspannte Vorstellung.
Doch bekanntermaßen sollte man nicht den Tag schon vor dem Abend loben, denn schon am ersten Ferientag spüre ich das Kratzen im Hals. Das Schlucken fällt schwer. Das ließe sich ja zur Not auch noch ignorieren, wenn nicht am nächsten Tag noch eine verstopfte Nase und leichte Kopfschmerzen hinzu kommen würden. Am dritten Tag ist dann alles zu spät. Nicht nur dass ich vor Schmerzen kaum aus dem Bett komme, ich bekomme auch kaum die verklebten Augen auf und auch kaum noch einen Ton aus dem Hals. Das was ich da zwischen meinen Lippen hervorpresse, ist wohl eher ein Krächzen und hat nun so gar nichts mehr mit meinem zarten Stimmen zu tun, welches normalerweise aus meiner Kehle trällert.
Mittlerweile ist eine Woche vergangen, in denen ich mich vom Bett ins Bad und wieder zurückschleppe. Zwischendurch das durchgeschwitze Shirt wechsle und froh darüber bin, dass ich mein zartes Stimmchen zwischen dem Gekrächze wiedergefunden habe. Und vor allem ist mein Humor wieder zurück, der allerdings noch nicht so recht stabil arbeiten mag, denn wenn allein die Vorstellung möglicherweise auch NUR am Strand zu liegen, noch zu anstrengend erscheint, dann brauch ich wohl noch einige Tage zur Genesung.
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