Donnerstag, 15. Juli 2010

Hoffnung und Illusion

Eines Tages wird alles gut sein, 
das ist unsere Hoffnung.
Heute ist alles in Ordnung, 
das ist unsere Illusion.

One day all will be well,
so it is our hope.
Today is all right,
so it is our illusion

Voltaire

Mittwoch, 14. Juli 2010

Das Team sagt sorry

Die deutsche Nationalmannschaft entschuldigt sich in einem offenen Brief bei ihren Fans. Es sei bedauerlich, dass zahlreiche Fans am Frankfurter Flughafen auf die Jungs der deutschen Elf gewartet haben und das obwohl
deutlich kommuniziert [wurde], dass es nach der Ankunft keinen öffentlichen Auftritt geben wird. 
Aber es ist das Selbstverständnis dieses Teams, sich nicht für einen dritten Platz feiern lassen zu wollen.
Was will uns, den Fans, der DFB damit eigentlich sagen? Die Fans sollen sich mal schön für sich allein zu Hause freuen, damit die Spieler ganz schnell in Urlaub verschwinden können. Ist es etwa lästig, sich bei den tausenden Menschen zu bedanken, die ihnen zugejubelt und die Daumen gedrückt haben? Natürlich haben unsere Jungs die Entspannung verdient, aber sind sie es nicht auch den Fans schuldig sich blicken zu lassen. Denn die Fans haben diese Fußballweltmeisterschaft wieder zu diesem einzigartigen Ereignis gemacht, von dem der DFB auch in diesem Brief spricht. Außerdem frage ich mich, warum sollte sich die deutsche Nationalelf denn nicht für eine Bronzemedaille feiern lassen? Schließlich sind wir doch damit die drittbeste Mannschaft der Welt! Ich wüsste keinen Grund, warum wir das nicht feiern sollten.

Ich halte diese Entschuldigung für fadenscheinig und überflüssig. Im Grunde fühlt sich doch der bis dahin noch gut gelaunte Fan durch dieses Schreiben - diplomatisch formuliert - ein wenig auf den Arm genommen. Außerdem wirkt dieser offene Brief zu allem Überfluss auch noch wirklich lieblos hingekrizelt. So als hätte da ein Pressesprecher des DFB  mal eben schnell in wenigen Minuten dieses Ding da hingerotzt.

Dabei spricht der DFB selbst davon, dass diese Weltmeisterschaft "ein einzigartiges Fußballfest" war und zu einem Fest gehört doch wohl auch eine anständige Party. Schließlich konnten sich die Holländer doch auch exzessiv mit Balkonauftritt und Grachtenkorso feiern lassen. Und das obwohl sie weit weniger positive Resonanz für ihre Spielweise erhalten haben und auch nur Zweiter geworden sind. 

Und so eine Party hätte unsere Mannschaft auch verdient. Das wär doch dazu noch eine großartige Motivation für das Team gewesen.

Dienstag, 13. Juli 2010

Einfach nur soooooooooo süß

zum Knuddeln, Knuffeln und Knutschen...
für alle Hasi-Fans

Glück

„Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, 
dann füge nichts seinem Reichtum hinzu, 
sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.“


"If you want to make a human happy then don't add more to their richness but take some of their wishes."

Montag, 12. Juli 2010

Salat mit Tomate und Melone

Bei diesen Temperaturen mag ich eigentlich kaum feste Nahrung zu mir nehmen. Doch irgendwann meldet sich das kleine Hüngerchen und da muss dann etwas Leichtes und Schnelles her. Ein perfekter Sommersalat wäre da beispielsweise der folgende:


Tomaten-Melonen-Salat

1kg Wassermelone
3 Tomaten
100g Feta
2 Frühlingszwiebeln
4 EL Olivenöl
2 EL Weißer Balsamico
½ TL Senf
Salz
Pfeffer
Zucker
Cayenne
Chilipulver
Thymian

Melone schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und die Kerne rauspulen. Die Tomaten waschen, den Strunk herausschneiden und in Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln von welken Blättern befreien und in ganz dünne Ringe schneiden. Den Feta würfeln.
Aus Öl, Essig, Senf und den Gewürzen eine Vinaigrette, also die Salatsoße rühren und unter den Salat mischen. Klingt ungewöhnlich, ist aber lecker und erfrischend an heißen Tagen, wenn man keinen großen Hunger hat.

Und wenn es ganz schnell gehen soll: Einfach Tomate, Melone und Frühlingszwiebeln in Scheiben schneiden und auf einem Teller anrichten. Ein fruchtiges Olivenöl und frisch gemörserten Pfeffer darübergeben. Vielleicht etwas frisch geröstetes Ciabatta dazu.

Et voilà.

Freitag, 9. Juli 2010

Freitagsfüller Nr. 3

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  1. Ein Lächeln ist  manchmal auch nur Gesichtsakrobatik.
  2. Melone ist das Leckerste was ich in den letzten Tagen gegessen habe.
  3. Ich hätte gerne mehr  Mut in meinem Leben, und weniger Angst.
  4. Mir fällt gerade ein, dass es zu heiß ist zum Denken.
  5. Eine Eistorte, das würde ich mir wünschen wenn ich morgen Geburtstag hätte.
  6. An warmen Sommerabenden  liebe ich es mit einem Glas Wein im Garten zu sitzen.
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf  Couchpotatoing, morgen habe ich Fußball schauen geplant und Sonntag möchte ich verdammt nochmal endlich Eis essen!
Heute war es mir gegönnt den Freitagsfüller mit der fantastischen Unterstützung meiner kleinen Schwester auszufüllen.

Freitagsfüller #67, gefunden bei Barbara

Sonntag, 4. Juli 2010

TOLL! Wulff rockt Deutschland

TOLL die Satire von Werner Doyé und Andreas Wiemers bei Frontal 21 im ZDF hat einen - ich will mal sagen - interessanten Blick auf unser neues Staatsoberhaupt.

Freitag, 2. Juli 2010

Es ist sooo heiß...




Ich bin zwar nicht in Berlin, aber trotzdem...
puuuh

Freitagsfüller Nr. 2

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  1. Es war ein  spannender Wahltag und eine interessante Demonstration von Demokratie, am Mittwoch.
  2. Packpapier habe ich zuletzt eingekauft .
  3. Mein(e) Mama ist einfach die Beste.
  4. Wenn ich mein Leben nochmal leben könnte, wäre ich gerne mutiger.
  5. Manchmal wichtige Dinge zu lang vor mir her zu schieben, ist eine blöde Angewohnheit von mir.
  6. Die beste Abkühlung bei dieser Hitze ist immer schön im Schatten bleiben und sich bloß nicht zu viel bewegen.
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen ruhigen Abend mit Surfen, Chatten und Bloggen, morgen habe ich Fußballschauen und Daumen drücken geplant und Sonntag möchte ich endlich Eis essen!

Freitagsfüller #66, gefunden bei Barbara

Donnerstag, 1. Juli 2010

Was für eine Augenfarbe hat sie eigentlich?



Die tagesaktuelle Karikatur von Klaus Stuttmann findet sich unter: http://www.stuttmann-karikaturen.de/karikatur.php. Diesem guten Stück habe ich schon den ganzen Tag entgegen gefiebert und stammt von heute, dem 01.07.2010.

Es lohnt sich hier, bei Stuttmann regelmäßig reinzuschauen.

Der schwarze Peter bei der Linken?

Die gestrige Wahl des Bundespräsidenten endete erwartungsgemäß. Christian Wulff ist nun "Germanys next Staatsoberhaupt". Die große Überraschung war, dass er erst im dritten Wahlgang gewählt wurde und dann sogar mit absoluter Mehrheit, welche an dieser Stelle gar nicht mehr notwendig gewesen war. Was uns die schwarz-gelbe Regierungsmehrheit dem Volk, also uns, nun damit sagen wollte, ist mir nicht ganz klar. Ich tippe darauf, dass die schwarz-gelbe Koalition uns zum einen endlich mal ihre viel beschworene Geschlossenheit demonstrieren wollte, was in letzter Zeit äußerst selten vorkam und zum anderen trieb sie wohl auch die Angst. Die Angst davor, dass die LINKE den Ausschlag geben könnte und zu aller Überraschung dann doch noch geschlossen Gauck wählen könnten. Das wäre ein Desaster für Schwarz-Gelb gewesen. Also hieß es für die schwarz-gelben Wahlfrauen und Wahlmänner: husch, husch ins Körbchen, weil sicher ist sicher.
SPD und Bündnis 90 / Die Grünen sprechen von einer vergebenen, historischen Chance und schimpfen auf die LINKE. Damit hätte die LINKE mal wieder ihre Kompromissunfähigkeit bewiesen, so Oppermann, SPD. Hier hätte die LINKE doch endlich mal ihre Demokratiefähigkeit beweisen können. Ein hitziger Disput zwischen Gregor Gysi, LINKE und Werner Schulz, Bündnis90 / Die Grünen bei der Pressekonferenz der LINKEN (Video Spiegelonline) nach den Gesprächen und vor dem dem dritten Wahlgang zeigt die Konfrontationslinie deutlich.

19.40 Uhr: Schlagabtausch zwischen Gysi und Schulz
Nachtrag: Bei der kurzen Pressekonferenz von Linken-Fraktionschef Gregor Gysi kam es zu einem Schlagabtausch mit dem grünen Politiker Werner Schulz. Vor laufender Kamera kritisierte der DDR-Bürgerrechtler die Entscheidung, Enthaltung zu empfehlen. "Versagen der Linken" ist zu hören und: "Das wäre eure Chance gewesen, über den SED-Schatten zu springen", ruft Schulz in Richtung Gysi. Der schimpft zurück: "Die Unkultur kommt nicht von uns, sondern immer von den anderen. Hätten Sie mal früher angerufen." (Live-Ticker zur Präsidentschaftswahl der taz)


Die Linke sollte im dritten Wahlgang Gauck wählen. Doch sie tut es nicht, wie schon von Anfang an klar formuliert. Man hätte doch vorher schon mit der LINKEN Gespräche führen können;, wenn man gewollt hätte. Es wurde keine Zerreißprobe für die LINKE, denn sie hat bis zum dritten und letzten Wahlgang zu ihrer öffentlich bekannten Aussage gestanden. Wenn ein Gregor Gysi twittert:
Manchmal muss man über seinen Schatten springen, wenn wir mit Gauck Merkel stürzen können, sollten wir das tun.
So wäre es doch für die LINKE keine ernsthafte Alternative gewesen, plötzlich doch Gauck zu wählen. Denn dieser "gregorgysi" ist gar nicht der Echte, so vermeldet zumindest das ZDF (Bilder 17 und 18).

Jetzt steht der Vorwurf im Raum, dass die LINKEN durch ihre Enthaltungen  indirekt Wulff gewählt hätten. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Christian Wulff ist mit absoluter Mehrheit gewählt worden und damit ist es im Grunde egal, was die LINKE an dieser Stelle gemacht hätte. Die Frage ist doch im Grunde eine andere: Warum sollte die LINKE plötzlich einen Kandidaten wählen, den sie ablehnt. Nimmt man die LINKE nun Ernst oder nicht? Wenn SPD und Bündnis90/Die Grünen nicht in der Lage sind, Mehrheiten zu organisieren, so Gesine Lötzsch im Deutschlandfunk, dann sollen sie jetzt nicht lamentieren.
Hätte Gauck Bundespräsident werden können? Nicht mit der Linken, aber mit der FDP und der CDU. Hier komme ich zu dem Schluss, dass der schwarze Peter nicht bei der Linken ist, sondern zu Angela Merkel gehört, denn sie hat eigenmächtig Wulff als Kandidaten durchgedrückt und die Notwendigkeit eines dritten Wahlganges ist die Quittung ihrer eigenen Leute für ihr undemokratisches Vorgehen. Damit ist Merkel Schuld an Wulffs Zittersieg und legt, so DIE ZEIT, die Spannungen innerhalb der schwarz-gelben Koaltion offen.

Nachtrag:  Ein absolut lesenswerter Post zu diesen Gedanken findet sich bei Spiegelfechter: Perspektiven zur Perspektivlosigkeit, denn er zieht konsequent die Schlussfolgerung, die in meiner Reflexion noch fehlen und denkt die Problematik weiter.