Mein erstes Ferienwochenende verbrachte ich in Berlin. Zunächst begab ich mich am Samstag auf Touristensafari. Ich wollte all das sehen, was man eben als Tourist so sehen muss. Am Postdamer Bahnhof begann meine Reise. Ich stieg aus dem Tiefbahnhof empor, die Sonne schien mir ins Gesicht und mir stockte der Atem. All die Wolkenkratzer um mich herum waren also die "Neue Mitte" von Berlin. Nach einem kurzen Moment der Schnappatmung machte sich Orientierungslosigkeit bei mir breit. Mein erster Gedanke war: "Ich will sofort wieder nach Hause!" Aber dann lief ich einfach drauf los. So fand ich auch, was ich suchte: Kleine Reste der Berliner Mauer. Mein Weg führte mich weiter über die Friedrichstraße zur Galarie Lafayette, wo ich einen Augenblick vermutlich ganz besondere Menschen bei Austern und Champagner beobachtete.
Nach den Impressionen des puren Luxus ging ich weiter und landete "Unter den Linden" am Brandenburger Tor. So begab ich mich dann zum Denkmal der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus und ich fragte mich die ganze Zeit, welchen Eindruck nun dieses Denkmal auf mich machen sollte. Eine Mutter hinter mir maßregelte ihr Kind: "Das ist ein Denkmal! Es dient der Erinnerung und Besinnung!" Eine Diskussion mehrerer Frauen wurde laut. Sie waren sich auch nicht über die Wirkung des Denkmals einig, ob es nun gelungen sei oder nicht. Auf jeden Fall passe es nicht in die Umgebung, darin waren sie sich einig. Ich begab mich nun auf den Weg zwischen den Stelen hindurch und ich konnte immer noch nicht so recht sagen, welchen Eindruck ich nun habe.
Berlin, Denkmal der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus |
Am Sonntag fuhr ich wieder nach Berlin und ich freute mich diesmal ganz besonders. Zum einen traf ich einen lieben Freund wieder und zum anderen wusste ich, dass mir dieser Insider das "wahre" Berlin zeigen konnte. Er zeigte mir faszinierende Ecken - vorbei an der Eastside Galerie, den neuen "In" Stadtteil Friedrichshain mit den überhaupt angesagtesten Bürokomplexen der Stadt und den dreckigen Bahnhof Ostkreuz. Zunächst nahmen wir ein kleines Getränk in einer wirklich zauberhaften -ja - Location: einer Turnhalle, also einer ehemaligen Turnhalle. Dann kam das kleine Hüngerchen und mein lieber Freund überlegte, was wir nun essen könnten und welche kulinarische Köstlichkeit er mir denn anbieten könnte. Sushi? Falafel? Döner? Currywurst?
Am Ende des Abends gab es dann den besten Burger, den ich jemals gegessen habe und ich habe schon wirklich viele Burger gegessen. Allerdings Fast Food war das nicht, weil der Laden wirklich sehr beliebt ist, aber das Warten hat sich absolut gelohnt. Achja, das war der MarienBurger in der Marienburger.
MarienBurger in Berlin |
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